104 - Neue Quarantäne für unsere Gäste aus GB und Benelux
HotellerieSuisse beobachtet die aktuelle Pandemieentwicklung mit grosser Sorge. Aufgrund der Quarantäneregelung für Gäste aus wichtigen Herkunftsmärkten und der sich verschlechternden epidemiologischen Situation in der Schweiz haben viele Betriebe mit einer Annullierungswelle zu kämpfen. Wir fordern die Politik auf, Massnahmen zur Eindämmung der Situation zu ergreifen, damit ein Lockdown verhindert werden kann. Dabei müssen bewährte Unterstützungsinstrumente für die bereits seit mehr als eineinhalb Jahren von der Pandemie gebeutelte Branche weiterhin zur Verfügung stehen.
In den letzten Tagen hat sich die epidemiologische Lage in der Schweiz verschlechtert. Das BAG hat wichtige Herkunftsmärkte (Vereinigte Königreich, Belgien, Niederlande, Israel) auf die Quarantäneliste gesetzt, was zu einer Stornierungswelle aus diesen Staaten führte. Wir sind mit Bund und Behörden im Kontakt und haben heute die Öffentlichkeit über die negativen Auswirkungen auf unsere Branche informiert.
Verschärfung der Einreiseregeln
Seit dem 26. November 2021 stehen diverse Länder auf der Liste der Länder mit besorgniserregender Virusvariante. Alle Personen über 16 Jahren, die aus einem dieser Länder einreisen, müssen bei der Einreise ein negatives Testergebnis (PCR-Test oder Antigen-Schnelltest) vorweisen. Dies gilt auch für geimpfte und genesene Personen. Ebenfalls müssen sich alle Personen (auch Kinder), die aus einem dieser Länder einreisen, bei den kantonalen Behörden melden und für 10 Tage in Quarantäne. Zudem müssen die Einreisenden zwischen dem 4. und 7. Tag nach der Einreise einen zweiten PCR-Test oder Antigen-Schnelltest durchführen und das Ergebnis den kantonalen Behörden melden.
Verschärfungen bei der Einreise sind zurückzunehmen
Diese Regelungen sind ein massiver staatlicher Eingriff in die Reisefreiheit, sollten entsprechend zu Entschädigungen führen und schnellstmöglich aufgehoben werden. Es braucht Planungssicherheit bei der Ferienbuchung in den kommenden Wintermonaten.
Wirtschaftshilfen müssen parallel zu den Verschärfungen erfolgen
Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation haben wir den Bundesrat und das Parlament aufgefordert, dass die gesetzlichen Grundlagen im Covidgesetz verlängert werden, damit die bisherigen bewährten Erleichterungen wie das summarische Verfahren, aber auch die Kurzarbeitsentschädigungen (KAE) für befristete Verträge ohne Kündigungsmöglichkeit, ab 1. Januar 2022 weitergeführt werden können. Auch für die Entschädigung von Härtefällen muss die gesetzliche Grundlage im Covid-Gesetz verlängert werden.
Nützliche Hinweise zu aktuellen Regelungen und Massnahmen
Damit wir als Branche unseren Teil dazu beitragen können, die Situation zu stabilisieren, möchten wir Ihnen einen Überblick über aktuell wichtige Dokumente und Regelungen geben.
· Wir haben das Merkblatt «Covid-Zertifikat» für Sie aktualisiert.
· Die Impfnachweise von Gästen aus Drittstaaten sind nicht anerkannt. Es ist deshalb nötig, dass diese Gäste über die nationale Antragsstelle die Umwandlung ihres Nachweises in ein Schweizer Zertifikat beantragen. Weitere häufige Fragen zu ausländischen Covid-Zertifikaten finden Sie hier.
· Es steht Ihnen nach wie vor frei, regelmässige Tests in Ihrem Betrieb durchzuführen. Alle Unternehmen können an kantonalen Testprogrammen teilnehmen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Website des BAG.
· Die aktuellen Schutzkonzepte für Gastgewerbe, Hotel allgemein und Wellness sowie Sportanlagen finden Sie wie gewohnt auf unserer Website.
· Informationen zum richtigen Umgang mit Buchungen und Stornierungen sowie der Bestimmungen der OTA finden Sie auf unserer Website.
Schweizerinnen und Schweizer als Stütze in der Wintersaison
Wir haben zudem an die Schweizerinnen und Schweizer gedankt, dass sie an ihren Ferienplänen festhalten. Wir zeigen, dass wir die Verantwortung ernst nehmen und setzen die gesetzlich vorgeschriebenen Schutzmassnahmen konsequent um. Zudem liegt die Impfquote beim Personal der HotellerieSuisse-Mitglieder gemäss einer aktuellen Umfrage bei rund 80 Prozent.
Freundliche Grüsse, HotellerieSuisse
Nicole Brändle Schlegel Patric Schönberg
Leiterin Arbeit, Bildung, Politik Leiter Kommunikation
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